ALccd 6c

Die ALccd-Kameras wurden für die Bedürfnisse von ambitionierten und fortgeschrittenen Astrofotografen konstruiert.
Das Einstiegsmodell ist die Farbkamera ALccd 6c. Sie ist von der Chipgröße vergleichbar mit einer Digitalen Spiegelreflexkamera, wie z.B. die in der Astrofotografie gebräuchlichen Modelle Canon EOS 300/350/400D, Nikon D50/D70/D70S usw.
Der Unterschied der ALccd 6c zu den DSLR ist, dass Sie deren Nachteile nicht kennt. Die DSLR ist für die Tagfotografie konstruiert und hat vor dem Chip ein Infrarot sperrendes Filter fest eingebaut. Einerseits weil Standardobjektive für diesen Bereich des Lichtes nicht korrigiert sind (Unschärfe), andererseits, um in Verbindung mit den Chip und der Kameralektronik ein farbneutrales Bild zu produzieren.
Die Sperrung des langwelligen Lichtes ist allerdings in der Astrofotografie i.d.R. nicht erwünscht. Die häufig anzutreffende H-alpha-Linie (Gasnebel) wird von den DSLR fast überhaupt nicht registriert.
Die ALccd 6c besitzt ein solches Filter nicht und ist über den gesamten Bereich von ca. 350 bis 1.000 nm empfindlich.

Fast alle marktüblichen DSLR arbeiten mit einer Datentiefe von 12 bit, also 4.096 Graustufen. Dies ist in der Astrofotografie nicht optimal. Die ALccd-Kameras haben den vollen Datenumfang von 16 bit. Die Vorteile liegen auf der Hand. Sie erreichen bei gleichen Bedingungen eine bessere Differenzierung zwischen hell und dunkel, eine höhere Sterngrenzgröße sowie eine deutlich bessere Farbdifferenzierung.
Alle ALccd 6c benötigen keinen optionalen T-Ring zur Befestigung an das Teleskop, Spektiv oder Mikroskop, da ein passendes T-Gewinde bereits im Gehäuse integriert ist.
Das Abschlussfenster kann ohne Werkzeug ausgewechselt werden. Sie haben die Auswahl zwischen einem multivergüteten Klarglas und einem multivergüteten IR-Sperrfilter.
Bedingt durch die starke Kühlung des Chips und der speziellen Elektronik, bedarf es keiner geregelten Kühlung und i.d.R. keine Dunkelbilder, da das Rauschen extrem gering ist.
Die ALccd 6c ist so konstruiert, dass eine Vereisung des Chips oder Abdeckfensters unterdrückt wird (Feuchtigkeitsfalle).
Aufgrund des Ausleseverfahrens (Progressive Scan) ist kein mechanischer Verschluss notwendig.
Im Vergleich zu anderen CCD-Kameras (ausser Starlight Xpress) besticht die Kamera durch Ihr kleines und leichtes Gehäuse. Der Okularauszug wird dadurch wenig belastet.

Sensor

  • Typ: Sony Super HADChip ICX453AQ
  • Anzahl der Pixel: 3.110 x 2.030 (6 MPixel)
  • Aktive Pixel: 3.032 x 2.016 (6 MPixel)
  • Pixelgröße: 7,8µm x 7,8µm (quadratisch)
  • Chipgröße: 25,10 x 17,64 mm (Diagonale 28,4mm)
  • Quanteneffizienz: ca. 60% (grün), 50% (blau, H-alpha)
  • RGGB-Bayer-Matrix
  • Microlinsen

empfohlenes Zubehör

  • ALccd Netzteil 12V stabilisiert
  • ALccd Filterrad
  • ALccd L-RGB-Filtersatz 2"

Lieferumfang und Preis

  • Kamerakopf mit T2-Gewinde (M42x0,75)
  • Stromversorgungsbox DC-201 und Verbindungskabel
  • USB-Kabel
  • Software und Treiber
  • deutschsprachige Bedienungsanleitung

Rohbild M42 [12.335 KB]

ACHTUNG: Der in der ALccd 6c verwendete Sensor Sony ICX453AQ (ist übrigens das gleiche Modell, wie in der Starlight Xpress SXVF-M25c).
  Systemtreiber ASCOM-Treiber Anwendung
Software-Paket